Dekontamination

Die Dekontamination besteht darin:

  • die radioaktiven Teilchen zu beseitigen, die sich in Kontakt mit der Person (Haut, Haare, Kleidung, Schuhe) befinden, um so die äußere Dosis zu vermindern;
  • die sekundäre innere Kontamination durch Verzehr oder Einatmen zu verhindern;
  • die Verbreitung der Kontamination in der Umwelt zu verhindern;
  • das Risiko der Kontamination und die Bestrahlung der Umgebung zu mindern.

In der näheren Umgebung der Aufnahmezentren werden Kontrollen auf Kontamination durchgeführt. In diesen Dekontaminationsstationen kann so eine etwaige Kontamination festgestellt und gegebenenfalls eine zusätzliche Dekontamination durchgeführt werden.

Einfache Maßnahmen zur Minderung des Kontaminationsrisikos

Personen, die sich während des Vorbeiziehens der radioaktiven Wolke oder danach im Freien aufhielten, können das Kontaminationsrisiko durch die folgenden einfachen Maßnahmen selbst vermindern:

  • Schuhe und Kleidung, die draußen getragen wurden, vor dem Betreten eines Gebäudes ausziehen. Diese anschließend in einem Plastikbeutel aufbewahren, um die Verbreitung einer möglichen Kontamination zu vermeiden;
  • sofort duschen und alle der Strahlung ausgesetzten Hautpartien und vor allem die Haare sofort waschen. Diese Maßnahme ist sehr wirksam: Da sich die freigesetzten radioaktiven Stoffe auf der Haut und in den Haaren a lagern, können sie leicht mit Wasser entfernt werden. Waschen Sie Ihre Haare, indem Sie versuchen, Ihr Gesicht so weit wie möglich vor dem kontaminierten Wasser zu schützen;
  • falls Haustiere während der Freisetzungsphase in Freien waren, müssen sie ebenfalls geduscht werden. Es ist darauf zu achten, sich nicht erneut zu kontaminieren. Eventuell ist ein erneutes Duschen erforderlich.

Nach der Freisetzung von Radioaktivität besteht immer die Möglichkeit, sich zu kontaminieren:

  • durch radioaktive Ablagerung;
  • durch die witterungsbedingte Aufwirbelung der Ablagerungen.

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