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Seminar zum Thema Krisenmanagement und Strahlenschutz
Am Freitag, den 12. Januar 2018, hat das Hochkommissariat für nationale Sicherheit (Haut-Commissariat à la protection nationale, HCPN) gemeinsam mit der Gesundheitsbehörde ein Seminar zum Thema Krisenmanagement und Strahlenschutz in Luxemburg veranstaltet, zu dem die Akteure des luxemburgischen Krankenhaussektors sowie Vertreter der europäischen Institutionen eingeladen waren.
Der morgendliche Teil des Seminars war den von der luxemburgischen Regierung im Falle einer nuklearen Krise vorgesehenen Maßnahmen und Aktionen gewidmet. In diesem Zusammenhang wurde der Notfallplan im Falle eines nuklearen Unfalls eingehender vorgestellt. Zweck des am 15. Oktober 2014 von der luxemburgischen Regierung verabschiedeten Plans ist es, die Warnverfahren und die Präventiv-, Schutz- und Hilfsmaßnahmen für die Bevölkerung bei einem radiologischen Notfall auszuarbeiten, insbesondere bei einem Unfall im Kernkraftwerk Cattenom oder jeder anderen mit Kernbrennstoffkreislauf arbeitenden Anlage.
Am Nachmittag wurde das Seminar mit den Präsentationen der einzelnen in die Krisenbewältigung involvierten Akteure fortgesetzt. Das HCPN stellte kurz alle seine Aufgaben, die verschiedenen Regierungspläne und die Notfallplanung in Luxemburg auf der Grundlage der Aktivierung des Wachsamkeitsplans zum Schutz gegen terroristische Aktivitäten („VIGILNAT-Plan“) und des Plans „Massenanfall von Verletzten” vor. Die Stelle für Krisenkommunikation (Service de la communication de crise, SCC) lieferte einen Überblick über die Kommunikationswerkzeuge und die Funktionsweise des Informationsaustauschs mit der Presse und gegenüber der Bevölkerung. Die Polizei beschrieb ihre Sicherheitspolitik in den Krankenhäusern und deren Umfeld, und die Verwaltung der Rettungsdienste erklärte die Organisation und die Funktionsweise ihrer Einsatzleitstelle.
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