Bestätigung eines ersten Falls einer mit der Krankheit COVID-19 infizierten Person in Luxemburg

Nachdem ein erster Fall einer mit der Krankheit COVID-19 infizierten Person aufgetreten ist, hat der Premierminister nach Rücksprache mit der Ministerin für Gesundheit und dem Hochkommissar für nationale Sicherheit den Krisenstab „Pandemie“ einberufen.

Der Krisenstab hat sich unter dem Vorsitz der Ministerin für Gesundheit Paulette Lenert versammelt und sämtliche von diesem Thema betroffenen Ministerien und Behörden an den Tisch gerufen.

Der Patient war über eine Flugverbindung nach Chaleroi aus Norditalien zurückgekehrt. Nachdem Symptome des Coronavirus COVID-19 aufgetreten sind, hat die betroffene Person gemäß den Empfehlungen der Gesundheitsbehörde (Direction de la Santé) die Gesundheitsbehörden kontaktiert, um sich einem Diagnosetest zu unterziehen. Dieser Test wurde inzwischen durch ein Labor in Rotterdam bestätigt. Der Patient befindet sich isoliert im Krankenhaus. Er weist keine Symptome mehr auf und befindet sich in gutem Zustand.

Obwohl zu diesem Zeitpunkt nur ein geringes Risiko für die Bevölkerung besteht, weist der Krisenstab darauf hin, dass möglicherweise weitere Fälle in Luxemburg auftreten werden. Es wurden verschiedene Maßnahmen getroffen, um die Ausbreitung des Virus in der Bevölkerung zu begrenzen und einzudämmen. Die Personen, zu denen der infizierte Patient seit seiner Rückkehr nach Luxemburg Kontakt hatte, wurden identifiziert. Für die Personen, die in direktem Kontakt zu ihm standen, wurden Quarantänemaßnahmen getroffen. Zu diesem Zeitpunkt weist keine dieser Personen Symptome auf und die ersten Tests sind negativ.

In diesem Zusammenhang wird erneut darauf hingewiesen, dass Reisende, die aus Risikogebieten (Festlandchina, Hongkong, Macau, Singapur, Japan, Südkorea, Iran, Norditalien (Lombardei, Venetien, Emilia-Romagna und Piemont)[1] zurückkehren und bestimmte Symptome aufweisen (Fieber, Husten, Atemprobleme), die Gesundheitsaufsicht (Inspection sanitaire) unter der Nummer 247-85650 bzw. außerhalb deren Bürozeiten den Notruf 112 anrufen sollen.

Der Krisenstab empfiehlt vorläufig nicht, Events oder Veranstaltungen abzusagen, außer jene Veranstaltungen, bei denen sich gegebenenfalls eine hohe Anzahl von Personen, die aus Risikogebieten zurückkehren, zusammenfinden würde. Im Zweifelsfall werden die Veranstalter gebeten, die Gesundheitsbehörde zu kontaktieren, die die Situation gemäß den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts bewerten wird.  

Allgemeine aktualisierte Informationen stehen der Bevölkerung in der Rubrik FAQ auf der Website gouvernement.lu zur Verfügung.

Für die allgemeine Öffentlichkeit wurde eine Hotline mit der Nummer 8002 8080 eingerichtet, die ab dem 2. März 2020 ab 14 Uhr zu erreichen ist.  Ab diesem Zeitpunkt kann jede Person, die aus einem Risikogebiet (siehe oben) zurückgekehrt ist oder die bekanntermaßen in engem Kontakt mit einer infizierten Person stand und die die Symptome der Krankheit COVID-19 (Fieber, Huster, Atemprobleme) aufweist, diese Nummer anrufen. Der Notruf 112 ist ausschließlich den Notfällen vorbehalten.

Im Allgemeinen wird für umfassendere Informationen über das Coronavirus, die Verhaltensregeln sowie die Hygienemaßnahmen, die eine Kontamination verhindern, auf die Websitewww.gouvernement.lu verwiesen. Die Informationen stehen dort in 5 Sprachen zur Verfügung (LU, FR, DE, EN, PT).

Der Krisenstab verfolgt die Entwicklungen weiterhin aufmerksam und wird sich bei Bedarf versammeln.

 

Mitteilung des Ministeriums für Gesundheit, des Hochkommissariats für nationale Sicherheit und der Stelle für Krisenkommunikation

 

[1] Diese Liste kann erforderlichenfalls erweitert werden.

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