Schutzsuche in Häusern und Gebäuden

Im Falle der Freisetzung von Radioaktivität sieht diese Maßnahme vor, dass die Menschen vorübergehend Schutz in dem am nächstgelegenen Haus oder Gebäudesuchen.

Türen, Fenster sowie Fenster- und Rollläden sind zu schließen und Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen sowie Luftregler sind möglichst auszuschalten. Gegebenenfalls ist auch die Regenwassersammelanlage abzusperren. 

Durch diese Vorkehrungen kann das Eindringen von Radioaktivität in das Gebäude vermindert werden. 

Die Schutzsuche in Häusern und Gebäuden ist als notfallmäßige Schutzmaßnahme während der Phase der Freisetzung von Radioaktivität sehr wirkungsvoll. Im Innern eines geschlossenen soliden Gebäudes wird durch Wände und Dach ein Abschirmeffekt erreicht, der den menschlichen Organismus vor der von außen kommenden Strahlung schützt. 

Je nach Gebäudetyp ist die Strahlendosis in einem Gebäude deutlich geringer als im Freien. Es wird empfohlen, sich in den unteren Räumen (Erdgeschoss, Keller) des Gebäudes aufzuhalten. 

Fensterlose Räume bzw. Räume mit sehr kleinen Fenstern sind zu bevorzugen. 

Die Schutzsuche der Bevölkerung in Häusern und Gebäuden innerhalb der potenziell von freigesetzter Radioaktivität betroffenen Regionen wird von den Behörden angeordnet, wenn die Möglichkeit besteht, dass die Strahlenexposition der Bevölkerung das Referenzniveau von 10 Millisievert (Effektivdosis) überschreitet. 

Die Schutzsuche in Häusern und Gebäuden ist zeitlich begrenzt, wobei allgemein davon ausgegangen wird, dass die Aufenthaltsdauer 48 Stunden nicht überschreiten sollte. 

Anfang und Ende dieser Schutzmaßnahme sowie die betroffenen Gebiete werden der Bevölkerung über diese Internetseite und die Medien mitgeteilt. 

Kleidung... 

...bietet keinen wirksamen Schutz gegen Strahlung. 

Autos, Busse oder Lastwagen 

... bieten ebenfalls keinen ausreichenden Schutz.

 

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