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Unwetter im Süden Luxemburgs, Stand Montag, 12:00 Uhr
Der Krisenstab der Regierung versammelte sich um 11:00 Uhr unter dem Vorsitz der Ministerin für Inneres Taina Bofferding und in Anwesenheit des Bürgermeisters Pierre Mellina und des Schöffen Frank Pirrotte, um eine Bestandsaufnahme der Situation in den Gemeinden Petingen und Käerjeng vorzunehmen und die weiteren Maßnahmen für die nächsten Stunden und Tage festzulegen.
Nach der starken Mobilisierung von Ressourcen und Einsatzkräften konnten noch bis spät am Abend und früh am Morgen zahlreiche Einsätze absolviert werden. Das Zentrum für Einsatzmanagement (Centre de gestion des opérations) des CGDIS meldete um 10:00 Uhr, dass noch etwa ein Viertel der Anfragen von den Rettungsdiensten zu bearbeiten wären.
Insgesamt sind auch heute noch mehr als 100 Mitglieder des CGDIS im Einsatz. Seit heute Morgen werden sie von der Armee sowie 60 Einsatzkräften und rund 20 Fahrzeugen des Technischen Hilfswerks unterstützt, die auf Anfrage des Krisenstabs als Verstärkung aus Deutschland gekommen sind.
Das Hauptziel ist heute weiterhin das Abdecken und Schließen der beschädigten Dächer. Grund hierfür sind vor allem die für den Nachmittag und Abend von MeteoLux angekündigten Wetterverhältnisse: Schauer und lokale Gewitter mit potenziellen starken Windböen. Das Zentrum für Einsatzmanagement hat bereits die notwendigen präventiven Vorkehrungen getroffen. Den Bürgern wird empfohlen, die Wetterverhältnisse weiter zu beobachten und gegebenenfalls die auf der Website www.meteolux.lu beschriebenen Verhaltensweisen zu befolgen.
Da der Verkehr auf den betroffenen Straßen und in der näheren Umgebung nach wie vor behindert ist, ruft der Krisenstab erneut alle nicht betroffenen Personen auf, das Gebiet zu meiden. Letzteres wird weiterhin intensiv von der Polizei Luxemburg überwacht. Es wird daran erinnert, dass es strengstens verboten ist, sich umgestürzten Masten und Hochspannungsleitungen zu nähern, solange die Arbeiten daran noch nicht abgeschlossen sind.
Die Bürger werden auch daran erinnert, dass die Rufnummer 112 nur für Notrufe bestimmt ist und dass alle anderen Anfragen an die Hotline (+352) 8002 8080 zu richten sind.
Die Gemeinden Petingen und Käerjeng haben auch eigene Rufnummern eingerichtet, insbesondere für alle Fragen zur Unterbringung, zur Begutachtung der Standsicherheit von Gebäuden sowie zum Umgang mit Abfällen und Trümmern:
Gemeinde Petingen: (+352) 50 12 51-22 22
Gemeinde Käerjeng: (+352) 621 455 716
Die Gruppe für psychologische Unterstützung (Groupe de support psychologique) hat nach den Ereignissen der letzten Tage mehrere Personen betreut. Die psychologischen Betreuungsteams stehen allen Personen zur Seite, die sie über die Hotline anfordern.
Sudgaz arbeitet derzeit an der Wiederherstellung der Gasversorgung in den betroffenen Gebieten der Gemeinden Petingen und Käerjeng. Um Unfälle zu vermeiden, dürfen die betroffenen Personen ihre Gasleitungen unter keinen Umständen selbst wieder öffnen, sondern müssen auf das entsprechende Fachpersonal warten. Diesbezügliche Fragen sind an die Helpline von Sudgaz unter der Rufnummer (+352) 55 66 55 75 zu richten.
Der Krisenstab verfolgt die Entwicklungen weiterhin aufmerksam.
(Mitteilung des Krisenstabs der Regierung und des Hochkommissariats für nationale Sicherheit)
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