Zum
Unwetter im Süden Luxemburgs, Stand 23:15 Uhr
Der Krisenstab, der sich unter dem Vorsitz von Minister Dan Kersch in Vertretung der Ministerin für Inneres Taina Bofferding versammelte, hat den folgenden Zwischenbericht vorgelegt:
Nach den Unwettern im Süden des Landes gingen zwischen 17:00 und 21:00 Uhr mehr als 1.000 Anrufe in der Notrufzentrale 112 ein. Oberste Priorität der Behörden war es, zunächst sicherzustellen, dass keine weiteren Personen zu Schaden kommen. Dazu wurden die betroffenen Gebäude in einem Gebiet von Petingen bis Käerjeng eines nach dem anderen überprüft. Eine erste Bestandsaufnahme zur Lage und zum unmittelbaren Sicherungsbedarf der betroffenen Gebäude wurde durch das CGDIS vorgenommen.
Nach aktuellem Stand wurden 14 Personen verletzt, zwei davon schwer.
Was die Sachschäden betrifft, so gibt es ersten Schätzungen zufolge im Gebiet Käerjeng etwa 100 Häuser mit Sturmschäden. Bei 25 bis 30 dieser Häuser wurde das Dach teilweise oder ganz abgedeckt. Im Gebiet Petingen wurden etwa 60 beschädigte Häuser erfasst.
In enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden Petingen und Käerjeng wurden zwei Aufnahmezentren (LAVI) eingerichtet, um alle von den Unwettern betroffenen Personen aufzunehmen.
Betroffene Personen, die eine Unterkunft oder andere Unterstützung benötigen, können sich an die folgenden Adressen wenden:
Gemeinde Petingen:
Hall Sportif Bim Diederich
Rue Pierre Hamer
Petingen
Gemeinde Käerjeng:
Kulturhaus – Käerjenger Treff
54c, Avenue de Luxembourg
Niederkerschen
Von dort aus wird mit den Gemeindebehörden die Unterbringung der Personen organisiert.
Einige Zufahrtsstraßen sind noch immer für den Verkehr gesperrt. Bitte beachten Sie die angebrachte Beschilderung sowie die Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort.
Zum Teil sind Masten von Hochspannungsleitungen umgestürzt. Die Leitungen sind zwar abgeschaltet, aber eine Gefährdung ist nicht ausgeschlossen. Den Bürgern ist es strengstens untersagt, sich diesen zu nähern. Die Stromversorgung in der Region und im Rest des Landes dürfte nicht beeinträchtigt sein, und die Reparaturarbeiten werden so schnell wie möglich beginnen.
Die Aufräum- und Sicherungsmaßnahmen bei beschädigten Häusern, einschließlich einer provisorischen Abdeckung der Dächer, werden voraussichtlich noch mehrere Stunden oder sogar mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Um in den betroffenen Gebieten für mehr Sicherheit zu sorgen, wird eine verstärkte Polizeipräsenz gewährleistet.
Zur Erinnerung: Für betroffene Personen oder Personen aus dem Ausland, die sich informieren möchten, wurde eine Hotline unter der folgenden Nummer eingerichtet: 8002 8080.
Der Krisenstab verfolgt die Situation weiterhin und wird Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden halten.
(Mitteilung des Krisenstabs der Regierung und des Hochkommissariats für nationale Sicherheit)
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