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Unwetter im Süden Luxemburgs, Stand Sonntag, 19:00 Uhr
Nach einem erneuten Besuch der Ministerin für Inneres Taina Bofferding in den Gemeinden Petingen und Käerjeng versammelte sich der Krisenstab der Regierung um 18:00 Uhr unter ihrem Vorsitz und in Anwesenheit des Bürgermeisters Pierre Mellina und des Schöffen Frank Pirrotte erneut, um eine Bestandsaufnahme der Situation vorzunehmen und die weiteren Maßnahmen für die nächsten Stunden und Tage festzulegen.
Die Zahl der Einsatzanfragen hat sich im Laufe des Tages deutlich erhöht. Der Hälfte der Anfragen konnte inzwischen nachgekommen werden. Um den Arbeitsrhythmus mit der Unterstützung der Armee beizubehalten bzw. zu erhöhen, wurde beschlossen, die Tagesteams bis zum Eintritt der Nacht vor Ort zu behalten und sie zu verstärken, um so in Bezug auf die Rettungskräfte auf ein Team von 180 Feuerwehrleuten aus 25 Feuerwehr- und Rettungszentren und 3 Sondereinsatzteams zählen zu können. Da für die meisten Einsätze auf den Dächern spezielles Gerät erforderlich ist, wurde beschlossen, die Zahl der Drehleitern und der Autokräne auf insgesamt 14 zu erhöhen, wobei darauf geachtet wurde, dass der Rest des Landes im Notfall noch ausreichend versorgt wäre.
Der Verkehr in den betroffenen Stadtvierteln ist insbesondere durch die Rettungsaktionen noch stark beeinträchtigt. Die Bevölkerung wird aufgerufen, sich nicht in die betroffenen Gebiete zu begeben, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Die Polizei ist im Übrigen vor Ort im Dauereinsatz, um den Bereich abzusichern.
In der kommenden Nacht werden die Gemeinden Petingen und Käerjeng weiterhin für die Unterbringung der Betroffenen in Hotels sorgen.
MeteoLux hat die Wettervorhersagen für die kommenden Stunden mitgeteilt.
Der Krisenstab verfolgt die Entwicklungen weiterhin aufmerksam.
(Mitteilung des Krisenstabs der Regierung und des Hochkommissariats für nationale Sicherheit)
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