Der Mensch, der der natürlichen Radioaktivität der vor Milliarden Jahren entstandenen stellaren Radioelemente seit jeher ausgesetzt ist, wusste bis zum Jahre 1896, als die Radioaktivität zum ersten Mal bei der Entdeckung der Uranstrahlen beobachtet wurde, nichts von deren Existenz. Die Radioaktivität ist keine Erfindung des Menschen, denn sie war schon immer ein wesentlicher Bestandteil unserer Umwelt.
Alle Materie besteht aus Atomen, wobei sich im Zentrum dieser Atome ein Kern befindet, der bis zu 100.000 Mal kleiner und zumeist stabil ist. Da jedoch nicht alle Kerne stabil sind, entsteht innerhalb dieser instabilen Kerne durch spontane Umwandlung Radioaktivität.
Seit seiner Entdeckung versucht der Mensch, dieses Naturphänomen zu ergründen, zu verstehen, zu beeinflussen und für verschiedene Zwecke nutzbar zu machen. Daher gibt es neben der allgegenwärtigen natürlichen und nicht auf menschliche Aktivität zurückgehenden Radioaktivität die künstliche vom Menschen erzeugte Radioaktivität.