Konkrete Maßnahmen
Die luxemburgische Regierung hat im Oktober 2014 drei konkrete Maßnahmen mit dem Ziel umgesetzt, die Bevölkerung in Bezug auf eine mögliche nukleare Krisensituation zu informieren, zu sensibilisieren und vorzubereiten.
Online-Schaltung der Internetseite www.infocrise.lu
Hierbei handelt es sich um die offizielle Internetseite der luxemburgischen Regierung im Bereich der Information und Kommunikation im Krisenfall.
Über dieses Medium werden alle von den Behörden in einer Krisensituation getroffenen Entscheidungen und Maßnahmen mitgeteilt.
Kampagne zur vorsorglichen Verteilung von Kaliumiodidtabletten
Der Notfallplan (Plan d'intervention d'urgence, PIU) sieht eine vorsorgliche Verteilung von Kaliumiodidtabletten an alle Einwohner des Landes vor.
Im Oktober/November 2014 fand eine Kampagne zur vorsorglichen Verteilung statt. Jeder Einwohner erhielt ein persönliches Schreiben mit Informationen zu dieser Verteilung, mit dem er bei seiner Wohnsitzgemeinde oder in einer Apotheke seiner Wahl eine Packung Kaliumiodidtabletten abholen konnte.
Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen verfügen für den Bedarfsfall über Tablettenvorräte. Die Eltern jedes neugeborenen Kindes erhalten in der Entbindungsklinik eine Packung Tabletten pro Kind.
Außerdem halten die Gemeindebehörden ausreichende Tablettenvorräte bereit, um bei einem nuklearen Unfall eine zusätzliche Verteilung sicherstellen zu können.
Unternehmen haben die Möglichkeit, über die Internetseite www.infocrise.lu einen Tablettenvorrat zu bestellen.
Wenn Sie keine Kaliumiodidtabletten haben, kontaktieren Sie uns. Bitte geben Sie ihren Namen und Adresse an, sowie Anzahl und Alter der Personen in ihrem Haushalt für die Sie die Tabletten benötigen. Wir geben Ihre Anfrage an die zuständigen Instanzen weiter.
Broschüre „Was tun bei Atomalarm?”
Der konkrete Zweck der Broschüre besteht darin, alle Alarmverfahren sowie die im Notfallplan (PIU) vorgesehenen Schutzmaßnahmen gebündelt und verständlich zu erläutern. Sie ist in mehreren Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Luxemburgisch und Portugiesisch) verfügbar und wurde kostenlos an alle Einwohner des Landes verteilt. Auf der Internetseite www.infocrise.lu kann die Broschüre kostenlos in den verschiedenen Sprachen heruntergeladen werden.
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